Steuerung von Talsperren

Steuerung eines Pumpspeicherkraftwerks

Das Pumpspeicherkraftwerk in der Oberpfalz an der Naab verfügt über zwei im Fließgewässer integrierte Speicher und einen Hochspeicher, die durch Pumpstollen miteinander verbunden sind. Der Betriebsraum der Speicher beträgt 3,78 mio m³. Der Hochwasserschutzraum beträgt 110 000 m³.

Durch die erhöhte Sensibilität der Entscheider für die Wirksamkeit des Hochwasserrückhalts, soll die Steuerstrategie des Systems angepasst werden.  Die Chancen eines effizienten Vorhersagesystems für Hochwasser soll untersucht werden. Somit wird die Steuerungsstrategie des Kraftwerks im Hochwasserfall neu entwickelt, um zum einen frühzeitig auf Hochwasser reagieren zu können und zum anderen die Unterlieger bestmöglich zu schützen.

Hierfür wurde das Flussgebietsmodell (FGmod) zur Berechnung des Abflusses des Einzugsgebiets erweitert und kalibriert. Anhand mehrere realer Hochwasserereignisse aus der Vergangenheit aber auch anhand zahlreicher fiktiver Ereignisse entprechend der KOSTRA-Niederschlagsdaten konnte eine Steuerungsstrategie für die Talsperre ermittelt werden, die die ortsgegebenen Frühwarnsysteme nutzt.

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Aquantec GmbH bearbeitet. Auftaggeber war das Wasserwirtschaftsamt Weiden.

Über den Autor

Imke Lingemann